wie zwei verlierer die welt retteten.

23:56, Haupteingang, Blick in den Himmel, nun - Brief an Gott






Gott, wenn,
wenn es dich
wirklich gibt.

Dann,
dann mach,
bitte, bitte,
das diese
Schmerzen
endlich
aufhören.

Über Nacht
bekomme ich Flüssigkeit.
Damit ich nicht austrockne.
Meine Haare sind mir ausgefallen.
Ich sterbe, duwirihrseid schuld.

Lieber Gott,
wenn,
wenn,
es dich wirklich,
wirklich
gibt.

Dann,
lass mich in den Himmel kommen.
Ich brauche Trost.
Ich will das meine Mutter hier ist.
Bitte.

Die Spezialisten,
die Frauen mit den Zöpfen,
das Mädchen mit dem Essen, morgens,
mittags, abends
und ich darf die Zwischenmahlzeiten nicht vergessen.

Wäre da nicht
die Nacht.
Vermischt sich das Dunkel.
Vermischt sich das Dunkel mit meinem Dunkel.
Und ich fühle wie es mich frisst.
Lieber Gott.
Lass es mich doch nicht so fressen.
was soll ich bloß tun.
?

Ich werde nicht angeschaut.
Nicht als Mensch.
Nicht als Partner.
Ich bin keine Option.
Ich habe keine Option.
Mir bleibt das Nicken, wenn er fragt:
Wie doll denn heute?
Meine Bettwäsche wird zur Streckbank.
Mein Hirn zu einem Stein in meinem Kopf.
Ein Stein im Kopf ist nur zu einer Sache fähig.
Wohl dem, der sie frei wählen kann,
Gnade Gott, wessen Stein sich aus Schmerz formt.

So bleibt mir heute wieder die Nacht.
Eine Zigarette, vielleicht zwei vor dem Haupteingang.
Und ich schaue zum Himmel, da sind keine Sterne zu sehen,
dennoch sind sie da.

Lieber, lieber Gott,
wenn!
wenn es dich doch nur
wirklich, wirklich
geben würde

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen